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Barbara Naziri
Mi., 13.12.:

Barbara Naziri -
Der Märchenspiegel der Aramesh


Die Rahmenfigur, die uns zu allen Märchen führt, ist das Mädchen Aramesh. Ein harter Schicksalsschlag zerstört ihre glückliche Kindheit.

So flieht sie aus dem Morgenland, in dem Krieg und Willkür herrschen, über das Meer einem neuen Leben entgegen.
Ihre einzige Habe ist eine Walnussdose, in der sich ein geheimnisvoller Inhalt verbirgt.
Auf ihrem abenteuerlichen Weg in eine fremde Welt findet sie Freunde und Zuflucht in zauberhaften Märchen der Menschheit, in denen das Gute und die Liebe böse Mächte überwinden, bis auch sie endlich in ihrem neuen Leben ankommt.


Buchkritik des Autors Martin Urbanek, Wien:

Der "Märchenspiegel der Aramesh" ist die ergreifende und in wunderbare Worte gefasste Flüchtlingsgeschichte eines Kindes, das in den Märchen seinen Trost findet.
Wie so viele, die vor Krieg und Elend fliehen, muss sie ein Meer überwinden. Von ihrer Habe ist ihr nichts verblieben ... und was ihr Kraft gibt ist eine bunte und fantasievolle Gedankenwelt, die sie in eine neue Heimat hinüberretten möchte.

Die Erzählungen sind in einer wunderschönen Sprache geschrieben, voller Poesie und Gefühl. Die zauberhaften Illustrationen untermalen den zauberhaften Charakter der Geschichten.
Diese wunderbare und vielseitige Gedankenwelt des kleinen Mädchens Aramesh könnte uns gerade angesichts der laufenden Polemiken über Flüchtlingsobergrenzen, gleichzeitig anhaltender Waffenlieferungen aus europäischen Ländern in Kriegsgebiete und des Versagens der Flüchtlingspolitik auf europäischer und nationaler Ebene neue Dimensionen des Denkens und Nachdenkens erschließen.

Auch aus diesem Grund möchte ich diesen sehr bemerkenswerten Märchenband von der engagierten und mutigen Menschenrechtsaktivistin Barbara Naziri sehr gerne weiterempfehlen und hoffe, dass er sehr viele Leser/innen finden wird.


Barbara Naziri

Barbara Naziri

Die in Hamburg wohnhafte Deutsch-Iranerin Barbara Naziri ist Mitbegründerin von AGDAZ (Arbeitsgemeinschaft Deutsch-Ausländische Zusammenarbeit), dem Hamburger Flüchtlingsrat sowie IMUDI (Initiative für Menschenrecht und Demokratie – Iran). Außerdem ist sie Mitglied des Auschwitzkomitees.

Über sich selbst sagt sie:
"Ich bin eine jüdische Pflanze in persischer Erde, Blütestandort Norddeutschland."


Beginn :    

ca. 20:30 Uhr
Eintritt:    

F R E I