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Kein Platz mehr
Mi., 15.8.:

Biergarten - Lesung

Margit Schreiner: "Kein Platz mehr"


All die Dinge, die sich im Laufe eines Lebens ansammeln!
Zettel, Tagebücher, Korrespondenzen, Zeitungsartikel, Fotos, Nippes aller Art.

Gewohnt überspitzt und in bester Bernhardscher Manier lamentiert Margit Schreiner über die Fülle, mit der wir uns tagtäglich konfrontiert sehen.

Dabei bleibt niemand verschont: Bruno stapelt Unterlagen in seiner neu hinzugemieteten (um Platz zu schaffen!) Bibliothek, Hans und Maria kaufen zwar nichts Neues, schmeißen aber auch nichts weg, Rudi und Franca leben in einem vollgestellten Schloss am Lago Maggiore und selbst bei Willi auf dem Land wird es eng.
Da hilft nur das Aus- und Aufräumen - wenngleich dieses noch mehr zutage fördert.

Margit Schreiner hat einen ebenso amüsanten wie treffenden Roman über den Mangel an Platz geschrieben, über Schriftsteller, die wie Messies leben, aber auch über weitaus größere, internationale Probleme wie zum Beispiel die problematische Müllentsorgung in Italien. Am Beispiel Japans geht sie der weltweiten Platzfrage nach, zeigt die irrwitzigen Folgen des Platzmangels auf ganze Gesellschaftsstrukturen.

Wer glaubt, es bliebe immer noch die Flucht in den Himalaya oder den kanadischen Urwald, irrt sich.
Denn ganz gleich, wie man es dreht und wendet:
Es gibt keinen Platz mehr


Margit Schreiner

Margit Schreiner ist eine der renommiertesten Schriftstellerinnen Österreichs !

Während ihres Studiums der Germanistik und Psychologie lebte sie zwei Jahre in Tokio, wo sie zu schreiben begann. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Paris, Berlin und Italien kehrte sie 2000 nach Österreich zurück und lebt seither in Linz.
Margit Schreiner

Bisher veröffentlichte sie 14 Romane und Erzählbände.

Für ihr Werk wurde die Autorin bereits vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, dem Johann-Beer-Literaturpreis und zuletzt dem Anton-Wildgans-Preis, einem der bedeutendsten Literaturpreise Österreichs.
Darüber hinaus erhielt sie acht weitere wichtige Preise und Stipendien.

Eine Künstlerin, die man immer wieder gerne mit Thomas Bernhard vergleicht, der international zu den bedeutendsten österreichischen und deutschsprachigen Autoren gerechnet wird.

"Eine Meisterin des literarischen Changierens zwischen dem Profanen und dem Existenziellen, der Selbstironie und dem bösen Blick."
Wend Kässens, Wiener Zeitung

Und auf jeden Fall ein Höhepunkt der 10. Biergarten-Lesereihe.



Beginn :    

ca. 20:30 Uhr
Eintritt:    

F R E I