Live Musik | ||||
Do., 3.5.: Gray DogSouthern Rock. Raw Blues, Dark Folk
Gray Dog ist ein Duo aus Minsk (Weissrussland), aktuell in Breslau (Polen) lebend. Die Musik von Gray Dog kann man sich wie eine Jam Session vorstellen, zu der sich Phil Anselmo und Johnny Cash in einer Südstaatenkneipe getroffen hätten, vielleicht könnte sich auch noch ein Herr namens Jim Morrison hinzu gesellt haben. Dabei werden Geschichten erzählt, die auch aus der Feder von King Dude oder Marilyn Manson stammen könnten. Die Musiker bringen dabei die verschiedensten Techniken und Sounds in ihre Musik ein, so wird auch die E-Gitarre teilweise mit perkussivem, rythmischen Fingerstyle gespielt und der Gitarrenkoffer als Base-Drum genutzt. Inspiriert werden Egor Mitskevich und Dom Markarian von Südstaaten-Folklore, von Legenden über vergangene Bluesmusiker und von gruseligen Voodoo-Geschichten ... Geschichten von Menschen, die ihre Seele dem Teufel vermachten, Geschichten von femmes fatales aus der Gegend um New Orleans u.s.w.. American gothic? Zum Teil könnte man es so nennen, in Summe ist es aber viel mehr. 2017 wagten die beiden sich auf ihre erste Tour durch Weissrussland, dieses Jahr haben sie sich Russland, die Baltikstaaten, Polen und Deutschland vorgenommen. Mit im Gepäck die erste, veröffentlichte EP „The Deal“, am ersten, vollständigen Album wird gearbeitet. Southern rock, kombiniert mit rohem Blues, Dark folk und einer Prise Gothic … keine Musik von der Stange, nichts für „zartbesaitete“ Ohren, kein typischer Blues oder poppiges „Tralala“, aber interessant, rau und experimentell.
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